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Da ich ein Pferd habe, welches seit längerem mit der Sehne Probleme hat/hatte, möchte ich hier meine Erfahrungen mitteilen.

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Mein Pferd hatte im April 2005 vorne rechts von einem Tag auf den anderen ein angelaufenes Bein im Bereich des Fesselträgers.
Ich dachte mir nichts böses und ließ ihn ein paar Tage in der Box. Als es nicht besser wurde, rief ich den Tierarzt, welcher nach abtasten, vortraben, Beugeprobe und Ultraschall eine Fesselträgerentzündung diagnostizierte.
Zunächst 2 Wochen Box, mit täglichem Schrittführen auf hartem Boden, sowie Tonerde aufs Bein und Supersulf Equin ins Futter.
Nach 2 Wochen kam der Tierarzt erneut, beugte und schallte und kam zu dem Ergebnis, dass die akute Entzündung zwar besser, aber am Fesselträger wohl noch ein alter Schaden wäre. Dieser äußerte sich durch vernarbtes Gewebe auf dem Ultraschallbild.
 
Trotzdem durfte ich langsam das trainieren wieder anfangen, solange ich keine erneute Lahmheit o.ä. bemerkte.
 
Das ging etwa ein 1/4 Jahr lang gut, danach wechselten wir den Stall und im neuen Stall verschlechterte sich das Bein extrem.
Es ging an mit erneutem Anlaufen des Bein, danach folgte eine Abschwellung, die aber mit einer deutlichen Lahmheit verbunden war.
Leider war mein Tierarzt 2 Wochen verhindert und somit zögerte sich eine weitere Behandlung noch weiter heraus. Seine Prognose war eher schlecht, da mein Pferd ohne sichtlichen Grund lahm war (das Bein war ja dünn). Er röntge daraufhin das Bein auf eventuelle Chips/Verkalkungen und spritzte eine Flüssigkeit ins Gelenk. Die Röntgenbilder fielen positiv aus.
Nach zwei weiteren Woche Schrittreiten, Mittelchen schmieren und füttern kam er wieder und konnte keine Verbesserung feststellen.
Er riet mir schlussendlich, das Pferd auf die Koppel zu stellen und die Zeit heilen zu lassen.
 

Apollo im September auf seiner Koppel

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Gesagt, getan - ich suchte und fand einen netten, kleinen Privatstall mit ebenen Koppeln. Mein Pferd und sein Kumpel haben dort die Möglichkeit, den ganzen Tag zwischen Box und Paddock hin und her zu laufen (was meiner auch sehr fleißig macht :-) ).
2x am Tag kommen sie für ein paar Stunden gemeinsam auf eine große Graskoppel.
 
Anfangs wurde mir Angst und bange, wenn sie anfingen zu toben. Doch ich vertraute darauf, dass mein Pferd schon wusste, was er tat.
 
Nach 6 Wochen rief ich erneut den Tierarzt an, nachdem ich mittlerweile auch schon wieder Schrittausritte mit gelegentlichen Trabreprisen unternommen hatte und den Eindruck hatte, dass es meinem Pferd ganz gut dabei ging.
 
Der Tierarzt schaute sich das Bein an, lies mein Pferd an der Longe vortraben, beugte ihn...und gratulierte mir :-)
Seitdem habe ich das OK, wieder normal zu reiten, ich darf sogar springen, wenn der Boden und der Trainingszustand meines Pferdes das zulassen.
 
 

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